Der lebende Adventskalender hier bei uns in Dortmund-Bodelschwingh und Dortmund-Westerfilde erfreut sich auch in diesem Jahr großer Beliebtheit. Die ersten „Türchen“ waren sehr gut besucht bei adventlicher Stimmung in nachbarschaftlicher Gemeinschaft. Hier nun ein kleiner Rückblick auf die Türchen Nr. 5 – Nr. 8:
Türchen Nr. 5 am 5. Dezember 2025
Gastgeber des fünften Türchens war der Fußballverein Rot-Weiss Germania 11/67 e.V., der auf den Sportplatz im Odemsloh in Dortmund-Bodelschwingh eingeladen hatte. Die Jugendabteilung hatte Waffeln gebacken und versorgte die Gäste mit Glühwein, Punsch und Weihnachtsgebäck. Schnell nach 18:00 Uhr füllte sich der Bereich draußen vor dem Vereinsheim. Gekommen waren junge und alte Vereinsmitglieder, aber ebenso viele Gäste „aus dem Dorf“.
Die Besucherinnen und Besucher fanden sich schnell zu Gesprächsrunden zusammen und plauderten bei einem warmen Getränk miteinander, während im Hintergrund weihnachtliche Musik zu hören war. Das „Türchen“ war sehr gut besucht, obwohl die „alten Herren“ ausgerechnet an diesem Abend wegen einer zeitgleich stattfindenden Weihnachtsfeier gar nicht anwesend waren. Vielleicht läßt sich das im kommenden Jahr ein bißchen besser koordinieren. Trotz des kalten Wetters blieben viele der Besucher und Besucherinnen noch lange beisammen.
Türchen Nr. 6 am 6. Dezember 2025
Das sechste Türchen öffnete der Heimatverein Bodelschwingh und Westerfilde e.V. auf dem Schulhof der ehemaligen Freigrafenschule in Dortmund-Bodelschwingh. Die Eigentümerfamilie Klaus und Martina Jänicke hatte freundlicherweise den Raum draußen zur Verfügung gestellt. Die zahlreich erschienenen Gäste fanden alle Platz im Trockenen an diesem naßkalten und verregneten Abend. Es gab Glühwein und Kinderpunsch für die innere Wärme. Auf den liebevoll dekorierten Tischen beflügelte lecker duftendes Weihnachtsgebäck die adventliche Stimmung.
Für musikalische Unterhaltung sorgten Kai Neuvians und seine zwei Begleiter. Die weihnachtliche Musik fand großen Anklang, was mit reichlich Applaus zum Ausdruck gebracht wurde. Sabine Obermeit trug anschließend „Die Geschichte vom Lametta“ vor. Eine heitere kleine Geschichte um das Weihnachtsfest. Ein Teil der Gäste machte sich nach 19:00 Uhr wieder auf den Heimweg, während eine größere Gruppe noch eine ganze Zeit zusammen blieb.
Türchen Nr. 7a am 7. Dezember 2025 um 15:30 Uhr
Von Anfang an immer dabei ist die Lebenshilfe Dortmund Wohnen gGmbH. Sie hatte zum ersten von zwei Türchen an diesem Tag eingeladen in die „Wohnstätte am Schlosspark“. Für die Bewohnerinnen und Bewohner der Wohnstätte ist ihr Türchen eines der großen Highlights in ihrem Alltag. Es kommen Familienangehörige und Gäste zu Besuch, und überall sind leckere Naschereien zu finden im weihnachtlich geschmückten Aufenthaltsraum.
Der Projektchor der Evang. Noah-Kirchengemeinde unter der Leitung von Reinhard Kraus war gekommen und brachte ein Ständchen mit weihnachtlichen Liedern, zu denen auch kräftig mitgesungen werden konnte. Mit großem Applaus bedankten sich alle Anwesenden für das wunderschöne musikalische Geschenk in der Adventszeit.
Türchen Nr. 7b am 7. Dezember 2025 um 18:00 Uhr
Zum zweiten Türchen am siebten Tag im Advent hatte Familie Potyka vor ihr Restaurant „Fachwerk“ in Dortmund-Bodelschwingh eingeladen. Im Biergarten und vor dem Lokal wurden die Gäste von beleuchteten Nikolausfiguren in Empfang genommen. Es regnete bedauerlicherweise ununterbrochen. Zum Glück stand ein Zelt bereit mit liebevoll geschückten Tischen und Bänken. Die vorhandenen Plätze waren schnell gefüllt. Draußen vor dem Zelt boten Stehtische unter einem zum Regenschirm umfunktionierten Sonnenschirm Platz für wetterfeste Gäste.
Plötzlich erschien der Nikolaus und zauberte aus seinem goldenen Sack kleine Geschenke für die Kinder und die anwesenden Damen. Das wurde natürlich mit entsprechend großer Freude quittiert. Gerd Obermeit las dann noch die heitere Geschichte vor vom „Christkind beim Finanzamt“. Relativ bald danach sahen alle Besucherinnen und Besucher zu, dass sie wieder zurück in ihre warme und trockene Wohnung kommen. Für die Gastgeberfamilie trübte nicht nur der anhaltende Regen die Stimmung, sondern auch das Pech, dass zeitgleich mit ihrem Türchen der BVB ein Heimspiel im Westfalenstadion hatte, was die zahlreichen Fußballfans vom Adventskalender fern hielt.
Türchen Nr. 8a am 8. Dezember 2025 um 15:00 Uhr
Das erste von wiederum zwei Türchen öffnete die Kindertagesstätte der Kath. Gemeinde Mariä Heimsuchung in Dortmund-Bodelschwingh. Der lebende Adventskalender wird dort seit dem vergangenen Jahr mit einer Einladung an die Eltern zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken verknüpft. Folglich ist die Besucherzahl hoch und die Räumlichkeiten sehr gefüllt.
Die Kleinen hatten ein paar Vorführungen eingeübt und erhielten dafür verdienten Applaus von den Anwesenden. Dann erschien der Nikolaus im Gewand eines Bischofes. Das machte großen Eindruck auf die Kinder. Aufgeregt und ehrfürchtig beobachteten sie, was der merkwürdig gekleidete Mann wohl machen würde. Für alle Anwesenden war es ein schöner Tag in der Zeit, in der sich alle auf das bevorstehende Fest freuen.
Türchen Nr. 8b am 8. Dezember 2025 um 18:30 Uhr
Das zweite Türchen an diesem 8. Dezember öffnete der Löschzug 21 der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund-Bodelschwingh auf dem Platz vor der Katholischen Kirche Mariä Heimsuchung im Rohdesdiek. Die jungen Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr hatten ein Zelt aufgebaut und verteilten Glühwein und Kinderpunsch an die eintreffenden Besucherinnen und Besucher. Der überwiegende Teil der dort stehenden Menschen trugen Uniform oder eine andere Dienstbekleidung. Zu sehen waren neben Feuerwehrleuten u.a. Vertreter aus den Rettungsdiensten, vom DLRG, vom THW und von der Notfall-Seelsorge. Für sie alle fand anschließend der „Blaulichtgottesdienst“ statt.
Der Blaulichtgottesdienst ist gleichzeitig ein Türchen in unserem lebenden Adventskalender. Vom Ursprung her soll er allerdings einen Raum all denen bieten, die bei ihrer Arbeit das ganze Jahr über mit Situationen konfrontiert werden, die seelisch nicht immer einfach und alleine bewältigt werden können.
Notfall-Seelsorger Hendrik Münz und Pastor Karl Kudla hatten diesmal das Thema „Einheit“ zum zentralen Gedanken erklärt. Die Organisation als Einheit, alle Helfenden als eine gemeinsame Einheit. Nur als funktionierende Einheit sind die schwierigen Hilfsaufgaben aller Rettungskräfte zu schaffen. Unterstützt wurden die Geistlichen durch Menschen aus der Feuerwehr, dem DLRG und dem Rettungsdienst. Musikalisch begleitet wurde der Blaulichtgottesdienst vom Musikzug der Feuerwehr Dortmund und vom Pfarrchor der Kath. Gemeinde St. Ewaldi aus Dortmund-Aplerbeck.
Nach dem Blaulichtgottesdienst waren alle Anwesenden noch eingeladen in das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Dortmund-Bodelschwingh. Beim geselligen Beisammensein, einem kleinen Imbiß und einem Getränk, gab es dort noch viel Gelegenheit zu angeregten Gesprächen.
Demnächst folgt der Bericht zu den Türchen Nr. 9 – 12.
Text: Gerd Obermeit